“Leere Herzen” von Juli Zeh

Brit­ta Söld­ner und ihr Geschäfts­part­ner Babak Ham­wi. haben sich damit abge­fun­den, wie die Welt beschaf­fen ist, und wol­len nicht län­ger ver­ant­wort­lich sein für das, was schief läuft. Statt­des­sen haben sie gemein­sam eine klei­ne Fir­ma auf­ge­zo­gen, “Die Brü­cke”, die sie bei­de reich gemacht hat. Was genau hin­ter der “Brü­cke” steckt, weiß glück­li­cher­wei­se nie­mand so genau. Denn hin­ter der Fas­sa­de ihrer unschein­ba­ren Büro­räu­me betrei­ben Brit­ta und Babak ein lukra­ti­ves Geschäft mit dem Tod.

Als die “Brü­cke ” unlieb­sa­me Kon­kur­renz zu bekom­men droht, setzt Brit­ta alles dar­an, die unbe­kann­ten Tritt­brett­fah­rer aus­zu­schal­ten. Doch sie hat ihre Geg­ner unter­schätzt. Bald sind nicht nur Brit­t­as und Babaks Fir­ma, son­dern auch bei­der Leben in Gefahr…

Ein Polit­thril­ler aus einem zukünf­ti­gen Deutschland.

Juli Zeh zeich­net das Bild einer düs­te­ren Zukunft. Die Bewe­gung der “besorg­ten Bür­ger” hat die Macht über­nom­men. Die Gesell­schaft reagiert nur noch mit Gleich­gül­tig­keit auf den Abbau von poli­ti­schen Grund­wer­ten. Die Men­schen sind nicht mehr bereit für ihre Prin­zi­pi­en uns Über­zeu­gun­gen ein­zu­ste­hen. Das Buch zeigt war­um die Demo­kra­tie kei­ne Selbst­ver­ständ­lich­keit ist und war­um es sich lohnt , sie zu ver­tei­di­gen. Ein Sze­na­rio das mir bedrü­ckend rea­lis­tisch erscheint.

Armin. B., Sand­hau­sen

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