“Die Hochzeit der Chani Kaufman” von Eve Harris

Cha­ni Kauf­man ist hübsch, intel­li­gent und hat ihren eige­nen Kopf – nicht die bes­ten Vor­aus­set­zun­gen auf dem hart­um­kämpf­ten jüdisch-ortho­do­xen Hei­rats­markt. Schon gar nicht, wenn ihr zukünf­ti­ger Ehe­mann Baruch Levy sein soll. Baruch wird bald in Jeru­sa­lem stu­die­ren und der ers­te Rab­bi in einer Fami­lie erfolg­rei­cher Unter­neh­mer sein. Sie haben sich drei­mal gese­hen, sie haben sich noch nie berührt, aber sie wer­den hei­ra­ten. Cha­im Zil­ber­man und Rebec­ca Reu­ben waren auch ein­mal Stu­den­ten in Jeru­sa­lem. Heu­te sind sie Rab­bi und Reb­bet­zin Zil­ber­man, ange­se­he­ne Mit­glie­der der ortho­do­xen Gemein­de Lon­dons. Aus Lie­be hat­te Rebec­ca in das streng gere­gel­te Leben an der Sei­te eines Rab­bis ein­ge­wil­ligt – Snea­k­ers gegen Bal­le­ri­nas, Jeans gegen boden­lan­ge Röcke und den Wind in ihren lan­gen Haa­ren gegen einen Schei­tel getauscht. Vier Men­schen auf der Suche nach ihrem Weg, zwi­schen Reli­gi­on und ver­meint­li­cher Freiheit.

Ein Roman, der uns in die frem­de und fas­zi­nie­ren­de Welt des ortho­do­xen jüdi­schen Lebens entführt. 

Das Buch zeigt wie (reli­giö­se) Regeln, Riten und Tra­di­tio­nen in einer kom­ple­xen Welt Halt und Stüt­ze sein kön­nen. Es zeigt aber auch deut­lich, wie die stren­gen Regeln einer Gemein­schaft ihre Mit­glie­der ein­engen und in ihrer Ent­wick­lung behin­dern können. 

 Armin B., Sandhausen

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