“Nacht der Bibliotheken” ein rundum gelungener Abend

Erst­mals betei­lig­te sich die Gemein­de­bi­blio­thek Sand­hau­sen, wie auch über hun­dert ande­re Biblio­the­ken in Baden-Würt­tem­berg, an der Akti­on „Nacht der Biblio­the­ken“. Das dies­jäh­ri­ge Mot­to lau­te­te „gren­zen­los“.
Wir, die Freun­de der Gemein­de­bi­blio­thek Sand­hau­sen e.V. wis­sen schon lan­ge, das die Biblio­thek mehr ist als ein Ort grenz­lo­sen Lese­ver­gnü­gens. An die­sem Abend war die Biblio­thek auch ein Ort der Begeg­nun­gen. Der Begeg­nung mit ver­schie­de­nen Spei­sen, Kul­tu­ren, aber auch der Ver­gan­gen­heit. Vor allem aber der Begeg­nung mit Menschen.

Fin­ger­food Buffet

Kuli­na­risch wur­den die Besu­cher vom öku­me­ni­schen Hel­fer­kreis ver­sorgt. Im Ange­bot waren die ver­schie­dens­ten Spei­sen aus den Her­kunfts­län­dern der Men­schen, die in Sand­hau­sen Zuflucht gefun­den haben. Herz­haf­tes Fin­ger­food und viel­fäl­ti­ge Süß­spei­sen, lie­be­voll zube­rei­tet wur­den kos­ten­los ange­bo­ten. Wer woll­te, durf­te ger­ne eine Spen­de in die bereit­ste­hen­den Spen­den­do­sen stecken.

 

 

Jun­ger San­to­or Spie­ler aus dem Iran

Ein jun­ger Mann aus dem Iran ver­wöhn­te die Ohren mit den Klän­gen tra­di­tio­nel­ler iran­scher Musik auf einer San­to­or. Ein Sai­ten­in­stru­ment das mit leich­ten Holz­schlä­geln gespielt wird. Kin­der und Erwach­se­ne waren glei­cher­ma­ßen von Bau­art und Klang des Instru­ments fasziniert.
Eben­falls aus dem Iran stamm­te die Künst­le­rin, die ihre Bil­der ausstellte.

 

 

Der Ver­kehrs- und Hei­mat­ver­ein zeig­te eine Bil­der­aus­stel­lung. Ansich­ten von Häu­sern, Stra­ßen und Land­schaft aus der Ver­gan­gen­heit und Heu­te. Dazu gab es fun­dier­te Aus­künf­te von Mit­glie­dern des Ver­eins, den Ken­nern Sand­häu­ser Geschich­te und Geschichten.
Kin­der ab 11 Jah­ren erfreu­ten sich im Ver­an­stal­tungs­raum der Biblio­thek bei einer Lesung des Kin­der- und Jugend­buch­au­tors Hans-Jür­gen Feld­haus. Wäh­rend der Lesung ließ er eini­ge sei­ner Cha­rak­te­re auf einem Flip­chart ent­ste­hen. Die gezeich­ne­ten Bil­der und auch mit­ge­brach­te Bücher wur­den im Anschluss vom Autor signiert.

Gro­ßen Zuspruch bei den Kin­dern und jung geblie­be­nen Erwach­se­nen fand auch das Lager­feu­er in einer Feu­er­scha­le im Hof vor der Biblio­thek. Hier konn­te Stock­brot geba­cken und Marsh­mal­lows in der Glut gegrillt wer­den. Ech­te Lager­feu­er­ro­man­tik, lei­der ohne fun­keln­den Sternenhimmel.

Bücher­kof­fer mit Büchern in Ukrainisch

Gro­ße Freu­de auch bei den Kin­dern aus der Ukrai­ne. Gab es doch einen Kof­fer vol­ler Bücher in Ukrai­nisch. Dar­un­ter auch eini­ge Kin­der- und Jugend­bü­cher, die zur Aus­lei­he bereit­la­gen. Hier­von wur­de direkt reger Gebrauch gemacht. Auch wur­den an dem Abend gleich meh­re­re Lese­aus­wei­se ausgestellt.

Am ein­drucks­volls­ten waren die Gesprä­che mit den Men­schen, die uns Ein­hei­mi­schen gegen­über sehr auf­ge­schlos­sen und aus­kunfts­freu­dig waren. Da waren die jun­gen Frau­en aus Syri­en und Afgha­ni­stan, die gemein­sam mit uns das Geschirr gespült haben. Sie berich­te­ten über ihre Begeg­nun­gen mit den Men­schen in Sand­hau­sen und an ihrem Arbeits­platz. Ihre gemein­sa­me Spra­che, mit der sie sich unter­ein­an­der ver­stän­dig­ten, war Deutsch. Sie spra­chen von der Will­kom­mens­kul­tur in ihren Hei­mat­län­dern, wo auch Frem­de, die an der Tür klop­fen, her­ein­ge­be­ten wer­den. Etwas, das sie bei uns ehr sel­ten erleben.
Mein Fazit aus die­sen Gesprä­chen: Die­se Men­schen sind eine Berei­che­rung für uns.

Bleibt noch Dan­ke zu sagen an die vie­len ehren­amt­li­chen Hel­fe­rin­nen und Hel­fer aus den Ver­ei­nen. Ein gro­ßes Lob und ein herz­li­ches Dan­ke­schön an die Mit­ar­bei­ter und Mit­ar­bei­te­rin­nen der Biblio­thek, die den Abend mit viel Enga­ge­ment und Herz­blut orga­ni­siert und vor­be­rei­tet haben.
DANKE

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