“Ein Haus für viele Sommer” von Axel Hacke

Ein Haus im Süden, woan­ders sein und doch bei sich, das ist ein Traum, den vie­le träu­men. Wer aber dann wirk­lich so ein Haus hat, hat ande­re Träu­me, Träu­me von… ja, viel­leicht von Ferien?

Axel Hacke erzählt in “Ein Haus für vie­le Som­mer” von der Magie eines Ortes, an dem man eigent­lich nicht sein müss­te, aber doch unbe­dingt sein will. In sei­nen Geschich­ten geht es um die Men­schen auf einer Insel, um die Land­schaft dort, um Schlan­gen, Got­tes­an­be­te­rin­nen, Fakir­tau­ben, Zie­gen, Oli­ven und um einen Mann, der aus dem Ehe­bett her­aus ein Wild­schwein erschießt. Um Gedich­te, die an Stra­ßen­ecken hän­gen, und um die Geheim­nis­se eines alten Turms, den Tor­re, der für die, die ihn besit­zen und in den Feri­en bewoh­nen, Her­aus­for­de­run­gen bereit­hält, mit denen sie nicht gerech­net hat­ten. In die­sen Geschich­ten spürt man die Som­mer­hit­ze, den Sand unter den Füßen, die leich­te Bri­se auf dem Meer. Der Blick wan­dert über den Oli­ven­hain, er rich­tet sich auf den schöns­ten Son­nen­un­ter­gang der Welt und auf so selt­sa­me Fra­gen wie die, was man eigent­lich genau tut, wenn man nichts tut. Was sich ent­wi­ckeln kann, wenn man einen Urlaubs­ort nicht nur als Urlaubs­ort sieht, den man betritt und wie­der ver­lässt – als Erho­lungs­ku­lis­se also –, son­dern wenn man die­sen Ort ernst nimmt und zu ver­ste­hen ver­sucht, das macht die Magie die­ses Buchs aus, das in den Lesern noch lan­ge nachwirkt.

Vor vie­len Jah­ren kauf­te der Vater sei­ner Frau das Haus, bzw. den Turm „der Tor­re“ in den Axel Hacke mit sei­ner Fami­lie Jahr für Jahr in die Feri­en auf die Insel Elba fährt. Axel Hacke berich­tet in die­sem Buch über die Schön­heit der Insel, über die Men­schen, die dort woh­nen, über die Wid­rig­kei­ten mit den Hand­wer­kern, denn an dem Tor­re ist immer etwas zu repa­rie­ren. Ein Buch, das man nicht aus der Hand legen will. Es lohnt sich zu lesen

E.L., Sand­hau­sen

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