“Kinder der Dunkelheit” von Dacia Maraini

Was war der zar­ten, taub­stum­men Ali­cet­ta in der Kli­nik pas­siert, wo die Pfle­ger sie doch so lie­be­voll jeden Abend bade­ten? Eines Mor­gens jeden­falls lag sie tot in ihrem Bett...Warum glaub­te nie­mand dem mu­tigen klei­nen Tano, der ver­geb­lich sei­nen Vater anzei­gen woll­te — bis sein klei­nes Brü­der­chen nackt aus dem Tiber gefischt wird? Wie war es mög­lich, daß Violl­ca, die elf­jäh­ri­ge Alba­ne­rin, von ihren Eltern nach Ita­li­en zum Geld­ver­die­nen geschickt wurde? 

Ade­le Sòfia, die sym­pa­thi­sche römi­sche Kom­mis­sa­rin, sieht sich hier mit Ver­bre­chen kon­fron­tiert, die sehr viel mehr von ihr ver­lan­gen als nur star­ke Ner­ven: die Fäl­le, die sie auf­zu­klä­ren hat, ent­stam­men der dun­kels­ten Sei­te des Men­schen. Es sind Kin­der­ge­schich­ten, die zu­tiefst berühren. 

Viel­leicht Dacia Marai­nis schöns­tes und trau­rigs­tes Buch.

Die 12 Kri­mi­nal­ge­schich­ten beru­hen auf Poli­zei­be­rich­ten. Der Blick in die Abgrün­de der mensch­li­chen See­le ist sach­lich, enga­giert und berührend. 

Armin B., Sand­hau­sen

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