“Kranichland” von Anja Baumheier

Eine packen­de Fami­li­en­ge­schich­te über das geteil­te Deutsch­land und die Mau­ern in unse­ren Herzen.
Die Gro­en-Schwes­tern wach­sen im Ost-Ber­lin der sech­ziger Jah­re her­an. Unter­schied­li­cher könn­ten die bei­den Mäd­chen nicht sein: Char­lot­te, die älte­re, brennt eben­so für den Sozia­lis­mus wie ihr Vater Johan­nes, der am Mi­nisterium für Staats­si­cher­heit Kar­rie­re macht. Die künst­le­risch begab­te Mar­le­ne hin­ge­gen eckt über­all an und ver­liebt sich Hals über Kopf in Wie­land, einen Pfar­rerssohn, der die DDR kri­tisch hin­ter­fragt. Mit jedem Tag wächst die Sehn­sucht nach einem Leben in Frei­heit. Als das jun­ge Paar beschließt, in den Wes­ten zu flie­hen, trifft Mar­le­nes Vater eine Ent­schei­dung — mit fa­talen Fol­gen, die noch Jahr­zehn­te spä­ter spür­bar sind.

In die­sem Roman bekommt man anhand der Fami­lie Gro­en einen sehr guten Ein­blick, wie das Leben in der ehe­ma­li­gen DDR abge­lau­fen ist.Was wahr­schein­lich vie­len Fami­li­en pas­sier­te, wenn ein Fami­li­en­mit­glied kri­tisch und nicht kon­form mit der Poli­tik war und wie das die gan­ze Fami­lie zer­stö­ren konn­te. Ein bewe­gen­der zeit­ge­schicht­li­cher Roman, der sich zu lesen lohnt.

E.L., Sand­hau­sen

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