„Mitten im Jungbusch“ so lautet der Titel des Romans von Nora Noé aus dem sie am Mittwoch in der Bibliothek einige Passagen gelesen hat. Es ist die Geschichte ihrer Familie die seit vier Generationen im Mannheimer Stadtteil Jungbusch lebt.
Der Jungbusch hat einen schlechten Ruf in der Bevölkerung. Er wird assoziiert mit „Rotlicht-Milieu“ und Kriminalität, wer aus dem Jungbusch kommt kann nichts taugen. Unter diesen Vorurteilen hat die Autorin als Kind gelitten und hat sich deshalb entschlossen mit der authentischen Geschichte ihrer Familie ein anderes Bild des Jungbusch zu zeigen.
Zum Abschluss der interessanten Lesung wurde allen Interessierten von unserem Mitglied Lieve de Cock, Stadtführerin in Mannheim noch eine Führung durch den Jungbusch angeboten.
Bei der Führung begeben wir begeben uns auf eine Zeitreise durch das Arbeiter- und Hafenviertel. Über den Pesthügel, die Gärten der Reichen, die Kaufleute und Kapitäne und über hochherrschaftliche Häuser werden wir etwas erfahren, aber auch über den Wandel in ein Armen- und Arbeiterviertel, über Schifferkneipen, Bars und Animierbetriebe. Im heutigen Jungbusch hat sich eine Multi-Kulti-Gesellschaft entwickelt, die den Stadtteil mit Leben füllt. In der Moschee, Pop-Akademie, in Szenekneipen in restaurierten Gründerzeithäusern und heruntergekommenen Altbauten.
Termin: 17.10. um 14.00 Uhr
Treffpunkt: Museumsschiff in der Nähe der Kurpfalzbrücke
Teilnehmer: min. 10 max. 30
Der Preis für die Führung beträgt 6,00 Euro und ist im Voraus in der Bibliothek zu entrichten.
Die Einnahmen aus der Führung kommen im vollen Umfang der Gemeindebibliothek zugute, da Lieve de Cock auf ihr Honorar verzichtet.
Führung durch den Jungbusch am 17. Oktober
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